«Fake News» gibts nicht erst seit Donald Trump. Auch lange vor seiner Präsidentschaft schrieben Menschen reihenweise Unwahrheiten ins Internet (und noch früher sogar auf Papier). Lügen werden nicht jedoch nur in Textform verbreitet, sondern auch mittels gefälschter Videobotschaften, wie das kürzlich mit Statements von Nancy Pelosi und Mark Zuckerberg passiert ist. Heutzutage ist es wichtig zu wissen, wie Fakes als solche erkannt und im eigenen News-Stream eingedämmt werden.
Weder Facebook noch Google (sowie andere Plattformen aus den jeweiligen Konzernen) haben es bislang in den Griff bekommen, frei erfundene Nachrichten treffsicher rauszufiltern. In aktuellen Fällen von Deep-Fake-Videos hat sich Facebook sogar bewusst dazu entschieden, gefälschte Videos von Nancy Pelosi und des eigenen Chefs Mark Zuckerberg nicht zu löschen, sondern lediglich deren Verbreitung einzudämmen. Nutzer, so sagt es ein Sprecher der Plattform, sollten selbst entscheiden, wem oder was sie glauben.
Die Technik ist mittlerweile so weit fortgeschritten, dass wir das, was wir sehen, nicht mehr uneingeschränkt glauben dürfen. Es ist problemlos möglich, Personen Aussagen unterzuschieben, die diese nie gemacht haben. Und die Lippenbewegungen dem «Gesagten» anzupassen. Im Falle von Pelosi wurde zwar «nur» das Abspieltempo des Videos gedrosselt, um sie betrunken wirken zu lassen. Bei Zuckerberg allerdings ist Zweiteres passiert – mittels maschinellem Lernen, wie hier im Detail erklärt wird: Die Urheber, in diesem Fall zwei Künstler, konstruierten die Videos mithilfe der Firma Canny AI, und publizierten weitere, ähnliche Beispiele auf ihrem Instagram-Kanal: Dort sieht und hört man Trump, Kofi Annan oder Marina Abramovic reden; aber alle Aussagen sind gefälscht und wurden so nie getroffen.
Auf 21 Seiten liefern wir kostenlos die wichtigsten Informationen, warum in der Krise die Kommunikation per Newsletter das beste Mittel ist. Laden Sie jetzt unser Whitepaper gratis und ohne Verpflichtung herunter.
Solange nur Künstler zu diesem Werkzeug greifen, sind die Auswirkungen halb so schlimm. Doch was, wenn dies politische Gegner tun, um jemanden zu diskreditieren? Was, wenn vor Gericht gefälschtes Material angewendet wird und Opfer zu Tätern gemacht werden?
«Fake News», egal ob als Text, Bild oder Video, können entlarvt werden. Doch wer nicht aufpasst, fällt schnell darauf herein und verhilft dem Content auf Social Media durch Likes und Shares sogar zu noch mehr Reichweite. Eine Möglichkeit, «Fake News» vorzubeugen, sind manuell kuratierte Newsfeeds zu abonnieren. Anders als die Verbreitung von News auf Social Media von Maschinen übernommen wird, haben handkuratierte Kanäle den Vorteil, dass Menschen den Content geprüft und selektiert haben.
Solange diese Personen vertrauenswürdig sind, geraten Leser*innen nicht in Gefahr, Falschnachrichten aufzusitzen. Weil es sich je nach «Freundeskreis» auf Facebook, Twitter, oder WhatsApp trotzdem nie ganz vermeiden lässt, auf «Fake News» zu treffen, listen wir hier die 10 wichtigsten Erkennungsmerkmale auf:
Auf 21 Seiten liefern wir kostenlos die wichtigsten Informationen, warum in der Krise die Kommunikation per Newsletter das beste Mittel ist. Laden Sie jetzt unser Whitepaper gratis und ohne Verpflichtung herunter.