Newsletter: Umsatz generieren und Content refinanzieren

Reto Vogt Reto Vogt on 27. Juli 2021 11:12:52 MESZ

Newsletter müssen nicht immer gratis sein. Wir zeigen die besten Praxisbeispiele von kostenpflichtigen Angeboten, erklären weitere Möglichkeiten der Umsatzgenerierung – und wie sich zahlende Leserinnen und Leser finden.

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Gut gemachte Newsletter werden gerne geöffnet und gelesen. Bis dato wird ihre Finanzierung insbesondere im deutschsprachigen Raum noch aufs Marketingbudget geschlagen, statt sie durch die Leserinnen und Leser (zumindest teilweise) zu finanzieren. Im englischsprachigen Raum – und dabei insbesondere in den USA – sind kostenpflichtige Newsletter heute keine Seltenheit mehr.

 

7 Beispiele für kostenpflichtige Newsletter

paid newsletter subscription

 

The Daily Update: Die Blogpost des Technologie- und Mediennanalysten Ben Thompson sind zwar teils kostenlos verfügbar, aber für das Newsletter-Abonnement zahlen User dennoch gerne 12 Dollar im Monat oder 120 Dollar jährlich. 

 

The Browser Newsletter: Zwei Journalisten kuratieren täglich fünf Artikel zu beliebigen Themen, die sie spannend und relevant finden. Fünf Dollar im Monat oder 48 Dollar im Jahr sind über 70’000 Abonnentinnen und Abonnenten bereit zu zahlen.

 

Sinocism: 15 Dollar monatlich oder 168 Dollar im Jahr kostet das Abonnement dieses Newsletters über die wirtschaftlichen, sozialen und politischen Beziehungen der USA und China. 

 

Growthlist: Investoren, Analysten, CEOs und Sales Reps sind Zielgruppen dieses Newsletters, um «aufregende Startups» kennenzulernen. Das wöchentliche E-Mail gitb’s für 79 Dollar im Monat.

 

Powerplay: Sexismus im Sport ist das Thema dieses Newsletters, der dreimal wöchentlich Hintergründe, Aktuelles, Geschichtliches und Interviews mit Sportlerinnen liefert. Interessierte zahlen dafür 8 Dollar monatlich oder 72 Dollar im Jahr.

 

Im deutschsprachigen Raum sind kostenpflichtige Newsletter noch selten. 2 Beispiele:

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Spitex Report: Empfängerinnen und Empfänger aus der Spitex-Branche erfahren in diesem Report alles, was sie für ihren Arbeitsalltag wissen müssen. Dafür sind sie bereit, 80 Franken im Jahr zu bezahlen. In eigener Sache: Der Spitex-Report wird mit Scope erstellt. Mehr dazu weiter unten.

 

Tagesspiegel Checkpoint: News über die Berliner Politik liefert der Checkpoint-Newsletter des Tagesspiegels. Als kostenpflichtiger Newletter gestartet, ist das Angebot mittlerweile in ein Abonnement der Zeitung integriert. Kostenpunkt: 14,99 € pro Monat.

 

 


 

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Nischenkommunikation per E-Mail

 

Wer auf seinem Gebiet Expertise, Glaubwürdigkeit und Authentizität besitzt, kann mit einem entsprechend thematischen Newsletter eine Nische besetzen. Wenn das Publikum diese Informationen sonst nirgends findet, ist es bereit, dafür zu bezahlen. E-Mails sind der effektivste und direkteste Weg, um Ihre Arbeit zu verbreiten. Ausserdem sind die Auswertungsmöglichkeiten unschlagbar gut: Jedes Newsletter-Tool liefert Ihnen Informationen zu Öffnungen, Klicks und Abmeldungen – für jede Empfängeradresse individuell.

 

Das bietet ein guter Paid-Newsletter

 

Vier Gründe, warum Leserinnen und Leser bereit sind, für einen gut gemachten Newsletter zu bezahlen:

 

Mehrwert: Kuratierte Newsletter sparen Zeit, wenn Leserinnen und Leserinnen nicht selbst nach diesen Informationen suchen müssen. Alternativ oder ergänzend dazu vermitteln analytische Inhalte Wissen, Business-Tipps können nicht zuletzt dabei helfen, bessere Geschäftsentscheidungen zu treffen. 

 

Einzigartigkeit: Nischen sind wertvoll. Wenn Empfängerinnen und Empfänger Inhalte finden oder Neues erfahren, belohnen sie das gern.

 

Neue Perspektive: Wenn ein Thema schon vom Wettbewerb besetzt ist, können andere Blickwinkel oder Sichtweisen dabei helfen, ein neues Publikum zu finden und anzusprechen. 

 

Qualität: Hervorragende Texte, die zum Nachdenken, Schmunzeln und Weiterverbreiten anregen, kommen an. Gute Qualität setzt sich gegenüber Massenware immer durch.

 

Geld verdienen mit Newslettern

 

Die meisten Bezahlnewsletter nutzen das Abomodell zur Abrechnung. Monats- oder Jahresgebühren werden dabei der Kreditkarte belastet, dafür erhalten Abonnentinnen und Abonnenten eine vereinbarte Anzahl Newsletter zugestellt.

 

Plattformen: Zur Abrechnung des Bezahlmodells gibt’s Plattformen, die sich darauf spezialisiert haben. Die bekannteste ist Substack, die 10 Prozent Provision nimmt. Die wichtigsten Alternativen heissen Steady (ebenfalls 10 Prozent) sowie Patreon, dort betragen die Kosten je nach gewähltem Plan zwischen 5 und 12 Prozent des Umsatzes. Wer vom Kuchen nichts abgeben will, muss selbst ein Abrechnungssystem entwickeln.

 

Werbung: Insbesondere reichweitenstarke Newsletter setzen auf Werbebanner, die zwischen den Inhalten im Newsletter platziert werden. Werbetreibende zahlen pro Klick auf eine Werbung einen vereinbarten Betrag. Es hilft, wenn zur Abwicklung ein Ad-Server wie zum Beispiel Doubleclick for Publishers eingesetzt wird.

 

Paid Content: Zusätzlich zu Werbebannern können einzelne Inhalte kostenpflichtig angeboten werden. Nach dem Aufrufen des Links werden Leserinnen und Leser zu einer Bezahlschranke geleitet, die durch Bezahlen eines Einmalbetrags oder eines Abonnements hochgeht. Technisch ist diese Möglichkeit mit Abstand am kompliziertesten umzusetzen. Alternativ dazu helfen Dienstleister wie Stripe, Payrexx oder Flattr beim Abwickeln von Zahlungen, zum Beispiel als freiwillige Beiträge für gute Inhalte.

 

Scope unterstützt Sie dabei

Unsere Plattform Scope hilft Unternehmen und Organisationen dabei, ihre Zielgruppen besser zu erreichen. Unsere Kundinnen und Kunden können dabei einerseits durch die Kuratierung von Inhalten öfter und gezielter kommunizieren, andererseits aber auch ihre Strukturen und Prozesse digitalisieren. Dank Scope ist es der dfv Mediengruppe gelungen, ihre Umsätze im Digitalbereich zu verfünffachen. Und der kostenpflichtige Spitex-Report konnte vom analogen PDF zu einem rein digitalen Bezahlangebot transformiert werden.

 


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Lesen Sie auch unsere beiden Case-Studies:

 

Transformation vom PDF zum Bezahl-Newsletter mit Scope

Der Spitex-Report ist der monatliche Newsletter der Spitex-Branche. Dank Scope ist das Angebot heute voll digitalisiert und erreicht überragende KPIs wie eine Öffnungsrate von durchschnittlich 70 bis 80 Prozent. 

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Newsletter als Erlösquelle: Mehr Einnahmen dank kuratierten Inhalten

Die «Fleischwirtschaft» der dfv Mediengruppe startete 2018 einen täglichen Newsletter und verfünffachte so die digitalen Werbeeinnahmen. Das Besondere: Die Vorauswahl des kuratierten Dienstes erledigt Scope. 

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Topics: Newsletter und E-Mail