Firmeninterne E-Mails haben einen schlechten Ruf – zu Recht? Nicht immer. Der global tätige Schweizer Schokoladen-Produzent Barry Callebaut betreibt systematischen Wissenstransfer mit einem kuratierten Newsletter.
Allen wichtigen Trends und innovativen Entwicklungen in den Bereichen Web, Social Media und Digital Marketing zu folgen, ist beinahe ein Ding der Unmöglichkeit. Beim Schokoladenhersteller Barry Callebaut sorgt Raphael Wermuth, Head of Digital Communications, dafür, dass rund 70 seiner Kolleginnen und Kollegen stets auf dem Laufenden bleiben.
Jeden Freitagmorgen sucht er mit Unterstützung von Scope, einer Software für kuratierte Inhalte, Artikel zu seinen Themen und wählt mit einem Mausklick die besten aus. «Zu jedem Link verfasse ich einen kurzen und knackigen Kommentar, der jeweils beschreibt, warum ich die Story ausgewählt habe, und ihre Kernaussagen zusammenfasst.» Scope unterstützt Wermuth abschliessend dabei, die kuratierten Artikel in Form eines Newsletters an seine Zielgruppe zu verschicken.
«Ohne Scope wäre ich nicht in der Lage, jede Woche ein derart umfassendes Mailing zusammenzustellen und zu publizieren.»
Raphael Wermuth
Head of Digital Communications, Barry Callebaut
«Ohne Scope wäre ich nicht in der Lage, jede Woche ein derart umfassendes Mailing zusammenzustellen und zu publizieren.» Für Wermuth gibt es deshalb keine Alternative zur Software. Dank Scope sei der gesamte Newsletter in unter einer Stunde zusammengestellt und versandbereit, wobei das Lesen der Artikel mit Abstand die meiste Zeit in Anspruch nehme, so Wermuth.
Das positive Feedback seiner Kolleginnen und Kollegen zeigt laut Raphael Wermuth (im Bild), dass er und sein Arbeitgeber das richtige Medium für den Wissenstransfer gewählt haben. In den Themenbereichen Social Media und Digital Marketing gibt es Unmengen an Inhalten im Internet, die in einem Newsletter verlinkt werden können. Darüber hinaus hilft der Newsletter Wermuth dabei, seine Thesen zu stützen. «Wenn ich jemandem erkläre, wie ein gutes LinkedIn-Posting auszusehen hat, ist das längst nicht so glaubhaft, wie wenn dasselbe in einer unabhängigen Quelle steht.»
Was braucht es, um das Barry-Callebaut-Modell auf andere Firmen zu übertragen? Sie müssen ihre Wissensträger im Unternehmen identifizieren und diese dazu befähigen, ihr Know-how regelmässig nach innen zu tragen. Die Scope-Software ist beim Format nicht auf Newsletter beschränkt: ebenso lassen sich kuratierte Inhalte im Intranet und auf jedem anderen internen System mit einer offenen Schnittstelle veröffentlichen. Die Integrierbarkeit in bestehende Software-Umgebungen ist gewährleistet – so kann das aktuelle Newsletter-Tool weiterhin genutzt werden.