Wie Content Curation Ihre Marke stärkt – und SEO boostet

Lea Lutz Lea Lutz on 4. Juli 2022 14:33:23 MESZ

Qualitativ hochstehende eigene Inhalte sind das A und O eines Webauftritts. Gerade aber im Blog oder bei Wissensbeiträgen kann der Nutzwert für die Leser erhöht werden, wenn der eigene Content mit relevanten Fremd-Inhalten angereichert wird. Ganz nach dem Motto von Internet-Vordenker Jeff Jarvis «Do what you do best and link to the rest». Damit zeigen Sie, dass Sie über den eigenen Tellerrand hinaus blicken, aktuelle Trends und Diskussionen verfolgen, und etablieren sich so zur Expertin auf Ihrem Gebiet. Wir erklären Ihnen, wie auch Ihr Google-Ranking von Content Curation profitiert. 

Rocket Nasa

Foto: NASA auf Unsplash

 

Haben Sie Hemmungen, auf Ihrer Website externe Links zu kuratierten Inhalten zu platzieren, um ja keine Besucher zu verlieren? Sind Sie der Überzeugung, dass alle Inhalte vom Unternehmen selbst erstellt werden müssen, um das Google-Ranking zu verbessern? Dann liegen Sie falsch. Wir erklären Ihnen hier, wie Content Curation den Nutzwert Ihrer Website und auch die SEO boostet und was es dabei zu beachten gilt. 

Image-Aufbau dank Content Curation

 

Sie erstellen viel hart erarbeiteten eigenen Content für Ihren Blog, Ihren Newsletter und Ihre Social-Media-Kanäle. Selbst wenn dieser Content einiges an Mehrwert bietet, wünschen sich die Leser:innen mehr als nur die Sichtweise Ihres Unternehmens. Sie möchten einen umfassenderen Überblick über ein Thema gewinnen und interessieren sich in diesem Zuge auch für die Sichtweisen anderer Spezialisten (und abonnieren vielleicht sogar die Newsletter Ihrer Mitbewerber). Bei Content Curation setzt man genau hier an und recherchiert zusätzlich weiterführende Inhalte, die für seine Zielgruppe interessant sein könnten, und komplettiert damit den eigenen Inhalt. 

 

Mit Content-Curation-Marketing können Sie Ihre Fachkenntnis demonstrieren und Ihr aktuelles Know-how zeigen. Das Präsentieren und Bewerten fachspezifischer Beiträge unterstreicht die eigene Kompetenz und schärft das Markenimage. Durch die breit gefächerten Inhalte steigt der Nutzen für die Leser:innen und damit häufig auch die Weiterempfehlungsrate, ebenso wie die Auffindbarkeit Ihres Unternehmens im Web. Die Links zu den eigenen Artikeln gewinnen dabei an Glaubwürdigkeit. 

 

So kann ein IT-Dienstleister beispielsweise bei Artikeln zu seinen Fachgebieten auf weitere Artikel zu den Trend-Themen wie Digitale Transformation, Künstliche Intelligenz, Security und Cloud Computing aus Tages- und Fachmedien verlinken. Da unabhängige Medien hohe Glaubwürdigkeit geniessen, beweist der IT-Dienstleister damit die Relevanz seiner Themen.

Der Einfluss von Content Curation auf die SEO

Links sind essenziell, um ein gutes Google-Ranking zu erreichen. Für Suchmaschinen sind Links so wertvoll, weil sie den Leser:innen den Weg zu weiteren Hintergrundinformationen zeigen. Denn Google hat sich schon immer zum Ziel gesetzt, in seinem Ranking die Nützlichkeit für die User abzubilden. 

Google unterscheidet zwischen drei Arten von Links

  • Interne Links: zeigen auf weiterführende Inhalte auf der eigenen Website; diese sind wichtig und förderlich, um bei Google gut zu ranken, weil Google dadurch die Struktur der eigenen Website erfassen kann. 
  • Externe Links: zeigen auf Websites von Dritten und bieten den Usern der eigenen Website vertieftes Wissen oder Service.
  • Backlinks: Wenn externe Websites auf die eigene zeigen, spricht man von Backlinks, dies zeigt Google die Glaubwürdigkeit und Wichtigkeit der Website. 

Wichtig ist eine gute Mischung aus internen und externen Links. Beide sind förderlich fürs Site-Ranking, wenn sie den Usern einen Mehrwert und vertiefte Information zum angezeigten Inhalt bieten.

Folgende drei Punkte sind bei externen Links wichtig, damit diese für einen SEO-Boost sorgen:

  1. Credibility – Die verlinkten Quellen müssen vertrauenswürdig sein.
  2. Kontext – Der Inhalt muss zur verlinkten Seite passen.
  3. Ankertexte – Die Links sollten auf sinnvolle Ankertexte gesetzt werden. Also nicht «Weiterlesen» oder «Mehr erfahren», sondern zum Beispiel: «Mehr zum Thema Content Curation gibt’s bei Scope».

Formen der Content Curation

Kuratierte Inhalte können beispielsweise in folgenden Arten dargestellt werden: 

  • Listicle: Typischerweise ein Best-of wie bpsw. «die 10 besten Seiten zum Thema X» oder «Unsere Leseempfehlungen des Monats». Dabei wird bei jedem gewählten Link kurz in eigenen Worten begründet, wieso er in der Auswahl ist. Anschliessend führt der Link zur externen Quelle.
  • Vertiefung: Im Artikel werden externe Links zur Vertiefung ins Thema eingefügt. Als Faustregel gelten drei bis vier externe Links pro Blogpost.
  • Embedded Content: Die besten Tweets oder Instagram-Postings zu einem bestimmten Thema suchen und auf der Website oder im Blogpost einbetten. Dies setzt eine saubere Implementierung eines Embed-Plugins auf der eigenen Website voraus, sodass Google auch die Quelle auslesen kann.

Alle drei Arten können in Blogposts, in Whitepapers wie auch in Newslettern angewendet werden (wobei das «embedden» in Newslettern schwierig ist).

Das gilt es rechtlich zu beachten

Um das Urheberrecht nicht zu verletzen, ist es wichtig, keine Inhalte zu kopieren. Eine komplette Wiedergabe der Inhalte ist nicht zulässig. Genauso wie sehr lange Zitate, Zitate ohne Quellenangabe oder das Hochladen der von anderen Seitenbetreibern angebotenen Dokumente auf die eigene Website gegen das Urheberrecht verstossen. Sicher ist Content Curation, wenn Sie eigene Kommentare verfassen und immer die externe Website verlinken. Bei der Verwendung von kurzen Zitaten aus der Originalquelle veröffentlichen Sie diese mit der entsprechenden Urheberkennzeichnung.

Los geht’s! So starten Sie mit Content Curation

Nun gilt es, geeignete Inhalte «aufzuspüren». Abonnieren Sie dazu Google Alerts zu Ihren Themen und Sie erhalten laufend Notifikationen über neu erschienene Artikel. Diese können Sie dann auf Richtigkeit und Relevanz scannen und geeignetes Material daraus für Ihre Leserschaft auswählen. Verfassen Sie zu jedem Link einen Kommentar und erläutern Ihren Leser:innen, weshalb Sie diesen Content teilen.

Viel einfacher geht es mit Content-Curation-Tools. Diese bündeln die Beiträge zu vorausgewählten Themen. Hier stellen wir Ihnen die gängigsten Tools für clevere Content Curation vor

Content Curation effizient im Newsletter oder Social Media einsetzen

Für einen effizienten Einsatz von Content Curation in Newslettern und/oder Social Media bietet sich unsere SaaS-Lösung an. Scope erlaubt die Kommunikation mit eigenen sowie kuratierten Inhalten und bildet den gesamten Prozess vom Finden des Fremd-Contents über die Zusammenstellung des Newsletters bis hin zur Ausgabe über Ihr gewünschtes Versandsystem ab. Diese Zusammenstellung der Artikel kann gleichzeitig ohne Mehraufwand z. B. in Ihrem Blog oder via Social Media ausgegeben werden. 

  • Im Modul Discovery trägt Scope laufend relevante Artikel zu Ihren gewünschten Themen zusammen. Sie können diese beliebig filtern. Bei der Auswahl lassen sich die Artikel auch gleich annotieren, kategorisieren und taggen für eine effiziente spätere Weiterverarbeitung. 
  • Unter Assets finden Sie die Übersicht Ihrer bereits ausgewählten Artikel. Auch diese können Sie nach verschiedenen Kriterien filtern. Sie können auch eigene Inhalte manuell oder per Automation in Scope importieren. 
  • In Publications stellen Sie per Drag-and-Drop aus den ausgewählten Assets – Ihr eigener Content und/oder die Fremd-Inhalte – in wenigen Minuten Ihren Newsletter zusammen. Dieser erscheint dank hinterlegter Vorlagen in Ihrem eigenen Corporate Design. Alternativ oder zusätzlich können Sie ihn im selben Arbeitsgang auf Ihren Blog oder Ihren Social-Media-Kanälen ausspielen.
  • Im Planner erhalten Sie die Kalenderübersicht über Ihre Publikationen. 

Darüber hinaus bieten wir Inhaltskuratierung inkl. Newsletterversand als Dienstleistung an und unterstützen so Firmen und Organisationen mit wenig Erfahrung oder eingeschränkten personellen Ressourcen.

 

Screenshot von Scope

Screenshot von Scope

Fazit

Content Curation bietet viele Möglichkeiten, Ihren Lesern zusätzlichen Nutzen zu stiften, Ihre Glaubwürdigkeit zu steigern und nebenbei auch gleich Ihr Google-Ranking zu verbessern. Zudem werden Sie beim Suchen nach interessanten Artikeln für Ihre Zielgruppe immer wieder auf Inspirationen auch für eigenen Content stossen.

An Tagen, an denen Sie keinen eigenen Content erstellen können, hilft Content Curation Ihnen, ohne grossen Zeitaufwand präsent zu sein und Bewegung auf die Seiten zu bringen, was sowohl Usern als auch Suchmaschinen gefällt. Sie erhöhen so insgesamt die Qualität und Relevanz der eigenen Seite.

 

Abschliessend hier unsere drei Tipps, wie Curated Content für einen SEO-Boost sorgt:

  1. Themenfokus: Behalten Sie den eigenen Themenfokus auch bei kuratierten Inhalten bei. Google registriert, worüber Sie publizieren und kann Ihre Seite so besser zuordnen. Je klarer Sie unterwegs sind, desto besser.
  2. Mehr Inhalte: Wer kuratierte Inhalte verwendet, publiziert öfter und schneller. Google belohnt aktuelle Inhalte und rankt Sie deshalb höher.
  3. Backlinks: Kuratierte Inhalte bieten die Möglichkeit, interne Links zu platzieren. Immer wenn ein kuratierter Artikel zu einem eigenen Content-Stück passt, bietet sich die Gelegenheit, diese untereinander zu verlinken.

 

Sie sehen, Content Curation trägt dazu bei, einen Experten-Status zu etablieren, das Markenimage zu schärfen, Kunden und Fans zu binden und Relevanz und Sichtbarkeit im Netz zu erhöhen. Also nichts wie los!

 

 


 

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Topics: Content Marketing, Kuratieren